Seitenanfang, springe direkt zu:

Nebennavigation: Webseiten-Servicefunktionen:

Kode-Suche und Hauptnavigation:

Inhalt der Seite:

OPS Version 2024

Kapitel 8
NICHT OPERATIVE THERAPEUTISCHE MASSNAHMEN
(8-01...8-99)

Strahlentherapie, nuklearmedizinische Therapie und Chemotherapie
(8-52...8-54)

Diese Gruppe gliedert sich in folgende Kategorien:

  • 8-52Strahlentherapie
  • 8-53Nuklearmedizinische Therapie
  • 8-54Zytostatische Chemotherapie, Immuntherapie und antiretrovirale Therapie

8-52 Strahlentherapie

Hinw.:
Die Strahlentherapie beinhaltet die regelmäßige Dokumentation mit geeigneten Systemen (Film, Portal-Imaging-System)
Jede Fraktion ist einzeln zu kodieren. Eine Fraktion umfasst alle Einstellungen und Bestrahlungsfelder für die Bestrahlung eines Zielvolumens. Ein Zielvolumen ist das Körpervolumen, welches ohne Patientenumlagerung oder Tischverschiebung über zweckmäßige Feldanordnungen erfasst und mit einer festgelegten Dosis nach einem bestimmten Dosiszeitmuster bestrahlt werden kann
Eine oder mehrere simultan-integrierte Boost-Bestrahlungen sind gesondert zu kodieren (8-52e)
Die Bestrahlungssimulation (8-528 ff.) und die Bestrahlungsplanung (8-529 ff.) sind gesondert zu kodieren
8-520 Oberflächenstrahlentherapie
8-521 Orthovoltstrahlentherapie
8-522 Hochvoltstrahlentherapie
  • 8-522.0 Telekobaltgerät bis zu 2 Bestrahlungsfelder
  • 8-522.1 Telekobaltgerät 3 bis 4 Bestrahlungsfelder
  • 8-522.2 Telekobaltgerät mehr als 4 Bestrahlungsfelder oder 3D-geplante Bestrahlung
  • 8-522.3 Linearbeschleuniger bis zu 6 MeV Photonen oder schnelle Elektronen, bis zu 2 Bestrahlungsfelder
    • .30 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .31 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-522.6 Linearbeschleuniger mehr als 6 MeV Photonen oder schnelle Elektronen, bis zu 2 Bestrahlungsfelder
    • .60 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .61 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-522.9 Linearbeschleuniger, intensitätsmodulierte Radiotherapie
    • .90 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .91 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-522.a Linearbeschleuniger bis zu 6 MeV Photonen oder schnelle Elektronen, mehr als 2 Bestrahlungsfelder
    • .a0 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .a1 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-522.b Linearbeschleuniger bis zu 6 MeV Photonen oder schnelle Elektronen, 3D-geplante Bestrahlung
    • .b0 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .b1 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-522.c Linearbeschleuniger mehr als 6 MeV Photonen oder schnelle Elektronen, mehr als 2 Bestrahlungsfelder
    • .c0 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .c1 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-522.d Linearbeschleuniger mehr als 6 MeV Photonen oder schnelle Elektronen, 3D-geplante Bestrahlung
    • .d0 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .d1 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-522.x Sonstige
  • 8-522.y N.n.bez.
8-523 Andere Hochvoltstrahlentherapie
  • 8-523.0 Stereotaktische Bestrahlung, einzeitig
    • .02 Zerebral, koplanare Bestrahlungstechnik
    • .03 Zerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik ohne intrafraktionelle Verifikation
    • .04 Zerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik mit intrafraktioneller Verifikation
    • .05 Extrazerebral, koplanare Bestrahlungstechnik
    • .06 Extrazerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik ohne intrafraktionelle Verifikation
    • .07 Extrazerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik mit intrafraktioneller Verifikation
  • 8-523.1 Stereotaktische Bestrahlung, fraktioniert
    Hinw.:
    Jede Fraktion ist einzeln zu kodieren
    • .12 Zerebral, koplanare Bestrahlungstechnik
    • .13 Zerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik ohne intrafraktionelle Verifikation
    • .14 Zerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik mit intrafraktioneller Verifikation
    • .15 Extrazerebral, koplanare Bestrahlungstechnik
    • .16 Extrazerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik ohne intrafraktionelle Verifikation
    • .17 Extrazerebral, nicht koplanare Bestrahlungstechnik mit intrafraktioneller Verifikation
  • 8-523.2 Gamma-knife-Bestrahlung
  • 8-523.3 Halbkörperbestrahlung
  • 8-523.4 Ganzkörperbestrahlung
    Hinw.:
    Bei Abschirmung von Lunge und/oder Leber ist für die Kodierung die Gesamtdosis außerhalb der abgeschirmten Bereiche entscheidend
  • 8-523.5 Ganzhautbestrahlung
    Hinw.:
    Jede Fraktion ist einzeln zu kodieren
  • 8-523.6 Intraoperative Strahlentherapie
  • 8-523.7 Großfeldbestrahlung
    Hinw.:
    Jede Fraktion ist einzeln zu kodieren
  • 8-523.x Sonstige
  • 8-523.y N.n.bez.
8-524 Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden
Exkl.:
Interstitielle Brachytherapie (8-525 ff.)
Brachytherapie mit oberflächlichen Applikatoren (8-525 ff.)
Hinw.:
Fachspezifische Maßnahmen sind gesondert zu kodieren (Kap. 5)
Im HDR-Verfahren ist jede Fraktion einzeln zu kodieren
8-525 Sonstige Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden
Hinw.:
Fachspezifische Maßnahmen sind gesondert zu kodieren (Kap. 5)
Im HDR-Verfahren ist jede Fraktion einzeln zu kodieren
  • 8-525.0 Interstitielle Brachytherapie mit Implantation von entfernbaren Strahlern in einer Ebene
  • 8-525.1 Interstitielle Brachytherapie mit Volumenimplantation von entfernbaren Strahlern in mehreren Ebenen
  • 8-525.2 Interstitielle Brachytherapie mit Implantation von permanenten Strahlern
  • 8-525.3 Entfernung von umschlossenen Radionukliden oder inaktiven Applikatoren unter Anästhesie
  • 8-525.4 Brachytherapie mit Oberflächenapplikatoren
  • 8-525.x Sonstige
  • 8-525.y N.n.bez.
8-526 Radioaktive Moulagen
Hinw.:
Fachspezifische Maßnahmen sind gesondert zu kodieren (Kap. 5)
  • 8-526.0 Konstruktion und Applikation von oberflächlichen radioaktiven Moulagen
  • 8-526.1 Konstruktion und Applikation von nicht auf der Körperoberfläche verwendeten Applikatoren
  • 8-526.2 Konstruktion und Applikation von Augenapplikatoren
  • 8-526.x Sonstige
  • 8-526.y N.n.bez.
8-527 Konstruktion und Anpassung von Fixations- und Behandlungshilfen bei Strahlentherapie
  • 8-527.0 Fixationsvorrichtung, einfach
  • 8-527.1 Fixationsvorrichtung, mittlerer Schwierigkeitsgrad
    Inkl.:
    Thermoplastische Masken
  • 8-527.2 Fixationsvorrichtung, komplex
    Inkl.:
    Vakuumkissen
  • 8-527.6 Behandlungshilfen
    Inkl.:
    Zahnschienen
    Abschirmungen
    Bolusmaterial
  • 8-527.7 Anbringen eines Stereotaxieringes
  • 8-527.8 Individuelle Blöcke oder Viellamellenkollimator (MLC)
  • 8-527.x Sonstige
  • 8-527.y N.n.bez.
8-528 Bestrahlungssimulation für externe Bestrahlung und Brachytherapie
  • 8-528.6 CT-gesteuerte Simulation für die externe Bestrahlung
  • 8-528.7 CT-gesteuerte Simulation für die Brachytherapie
  • 8-528.8 Feldfestlegung mit Simulator, ohne 3D-Plan
  • 8-528.9 Feldfestlegung mit Simulator, mit 3D-Plan
  • 8-528.x Sonstige
  • 8-528.y N.n.bez.
8-529 Bestrahlungsplanung für perkutane Bestrahlung und Brachytherapie
Hinw.:
Die Bestrahlungsplanung beinhaltet das Aufklärungsgespräch
  • 8-529.3 Bestrahlungsplanung für die intensitätsmodulierte Radiotherapie
  • 8-529.4 Bestrahlungsplanung mit Fusion von CT- und MRT-Bildern
  • 8-529.5 Bestrahlungsplanung für die Brachytherapie, mittel
    Hinw.:
    Bestrahlungsplanung mit orthogonalen Röntgenbildern der Patientenanatomie und Applikator- bzw. Seedgeometrie
  • 8-529.6 Bestrahlungsplanung für die Brachytherapie, komplex
    Hinw.:
    Bestrahlungsplanung mit Ultraschall- und/oder CT- und/oder MRT-Darstellung der Patientenanatomie und Applikator- bzw. Seedgeometrie
  • 8-529.7 Bestrahlungsplanung ohne individuelle Dosisplanung
    Inkl.:
    Einfache Bestrahlungsplanung für die Brachytherapie
  • 8-529.8 Bestrahlungsplanung für perkutane Bestrahlung, mit individueller Dosisplanung
    Exkl.:
    Bestrahlungsplanung für die intensitätsmodulierte Radiotherapie (8-529.3)
    Bestrahlungsplanung mit Fusion von CT- und MRT-Bildern (8-529.4)
  • 8-529.x Sonstige
  • 8-529.y N.n.bez.
8-52a Protonentherapie
  • 8-52a.0 Bis zu 2 Bestrahlungsfelder
    • .00 Ohne bildgestützte Einstellung
    • .01 Mit bildgestützter Einstellung
      Inkl.:
      Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
  • 8-52a.1 Mehr als 2 Bestrahlungsfelder
  • .10 Ohne bildgestützte Einstellung
  • .11 Mit bildgestützter Einstellung
    Inkl.:
    Einstellung des Isozentrums unter Kontrolle des Zielvolumens durch CT/MRT/Cone-beam-CT oder Ultraschallverfahren (Online-IGRT)
8-52b Kohlenstoffionentherapie
8-52c Andere Schwerionentherapie
Exkl.:
Kohlenstoffionentherapie (8-52b)
8-52d Intraoperative Strahlentherapie mit Röntgenstrahlung
Hinw.:
Mit diesem Kode ist eine intraoperative Strahlentherapie mit weniger als 100 kV zu verschlüsseln
8-52e Eine oder mehrere simultan-integrierte Boost-Bestrahlungen [SIB]
Hinw.:
Dieser Kode ist ein Zusatzkode

8-53 Nuklearmedizinische Therapie

8-530 Therapie mit offenen Radionukliden
Hinw.:
Eine Therapie gilt dann als abgeschlossen, wenn eine Verteilungsszintigraphie (falls physikalisch möglich) zur Dokumentation der Therapieaktivitätsverteilung und regelmäßige Dosisleistungsmessungen (falls physikalisch möglich) bis zum Erreichen des gesetzlichen Grenzwertes durchgeführt wurden (Ausnahme 8-530.c ff.). Die Verteilungsszintigraphie ist gesondert zu kodieren (3-70c.1 ff.). Eine zusätzliche Dosimetrie von Tumorherden und Referenzorganen ist gesondert zu kodieren (8-539.0 ff.). Bei mehrfacher Durchführung einer Therapie mit offenen Radionukliden während eines stationären Aufenthaltes ist für jede Durchführung der Therapie ein Kode anzugeben
  • 8-530.1 Therapie mit offenen Radionukliden bei Knochenmetastasen
    Inkl.:
    Schmerztherapie
    • .10 Therapie mit Alphastrahlung emittierenden Radionukliden
      Inkl.:
      Therapie mit Radium-223-Dichlorid
    • .11 Therapie mit Betastrahlung emittierenden Radionukliden
      Inkl.:
      Therapie mit Samarium-153-EDTMP
    • .1x Sonstige
  • 8-530.2 Therapie der blutbildenden Organe mit offenen Radionukliden
  • 8-530.3 Instillation von offenen Radionukliden in Gelenke
    Inkl.:
    Radiosynoviorthese
  • 8-530.5 Sonstige systemische Therapie mit offenen Radionukliden
  • 8-530.6 Intravenöse Therapie mit radioaktiven rezeptorgerichteten Substanzen
    • .61 Radiorezeptortherapie mit Chelator-konjugierten Somatostatinanaloga aus patientenindividueller Eigenherstellung
      Inkl.:
      Rezepturarzneimittel
    • .62 Radiorezeptortherapie mit Chelator-konjugierten Somatostatinanaloga aus nicht patientenindividueller Herstellung
      Inkl.:
      Fertigarzneimittel
    • .6x Sonstige
  • 8-530.7 Intravenöse Therapie mit radioaktiven Antikörpern
  • 8-530.8 Epidermale Therapie mit offenen Radionukliden
    Inkl.:
    Epidermale Therapie mit Rhenium-188
  • 8-530.9 Intravenöse Therapie mit radioaktiv markierten metabolischen Substanzen
    • .90 Therapie mit Jod-131-Metomidat
    • .91 Therapie mit Jod-131-markierten Aminosäuren
      Inkl.:
      Jod-131-Phenylalanin
    • .9x Sonstige
  • 8-530.a Intraarterielle Therapie mit offenen Radionukliden
    • .a0 Intraarterielle Radiorezeptortherapie mit DOTA-konjugierten Somatostatinanaloga
    • .a1 Intraarterielle Therapie mit sonstigen radioaktiven rezeptorgerichteten Substanzen
    • .a2 Intraarterielle Radionuklidtherapie mit radioaktiven Antikörpern
    • .a3 Intraarterielle Therapie mit radioaktiv markierten metabolischen Substanzen
    • .a4 Intraarterielle Radionuklidtherapie mit sonstigen Substanzen
    • .a5 Selektive intravaskuläre Radionuklidtherapie [SIRT] mit Yttrium-90-markierten Mikrosphären
    • .a6 Selektive intravaskuläre Radionuklidtherapie [SIRT] mit Rhenium-188-markierten Mikrosphären
    • .a7 Intraarterielle Radioembolisation mit sonstigen Substanzen
    • .a8 Selektive intravaskuläre Radionuklidtherapie [SIRT] mit Holmium-166-markierten Mikrosphären
    • .ax Sonstige
  • 8-530.b Intrakavitäre Therapie mit offenen Radionukliden
    • .b0 Intrakavitäre Therapie mit radioaktiven rezeptorgerichteten Substanzen
    • .b1 Intrakavitäre Radionuklidtherapie mit radioaktiven Antikörpern
    • .b2 Intrakavitäre Therapie mit radioaktiv markierten metabolischen Substanzen
    • .b3 Intrakavitäre Radionuklidtherapie mit sonstigen Substanzen
    • .bx Sonstige
  • 8-530.c Endovaskuläre Brachytherapie mit offenen Radionukliden
    • .c0 Endovaskuläre Brachytherapie mit flüssigem Rhenium-188 über ein geschlossenes Ballonsystem, Koronargefäß
    • .c1 Endovaskuläre Brachytherapie mit flüssigem Rhenium-188 über ein geschlossenes Ballonsystem, sonstiges peripheres Gefäß
    • .c2 Intrazerebrale Brachytherapie mit Katheter-Ballon-System
    • .cx Sonstige
  • 8-530.d Intravenöse Radioliganden-Therapie
    • .d1 Therapie mit Lutetium-177-PSMA-Liganden aus patientenindividueller Eigenherstellung
      Inkl.:
      Rezepturarzneimittel
    • .d2 Therapie mit Lutetium-177-PSMA-Liganden aus nicht patientenindividueller Herstellung
      Inkl.:
      Fertigarzneimittel
    • .dx Sonstige
  • 8-530.e Endosonographisch gesteuerte Implantation von P-32-markierten Mikropartikeln in das Pankreas
  • 8-530.x Sonstige
  • 8-530.y N.n.bez.
8-531 Radiojodtherapie
Hinw.:
Bei mehrfacher Applikation während eines stationären Aufenthaltes ist die erzielte Gesamtaktivität zu kodieren
  • 8-531.0 Radiojodtherapie bis 1,2 GBq I-131
    Inkl.:
    Ganzkörper-Szintigraphie
    Radiojodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen
    • .00 Ohne Gabe von rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)
    • .01 Mit Gabe von rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)
  • 8-531.1 Radiojodtherapie über 1,2 bis unter 5 GBq I-131
    Inkl.:
    Ganzkörper-Szintigraphie
    Radiojodtherapie zur Restgewebeablation beim Schilddrüsenkarzinom
    Radiojodtherapie bei Metastasen, Rezidiven und Tumoraktivität des Schilddrüsenkarzinoms
    Radiojodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen
    • .10 Ohne Gabe von rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)
    • .11 Mit Gabe von rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)
  • 8-531.2 Radiojodtherapie mit 5 oder mehr GBq I-131
    Inkl.:
    Ganzkörper-Szintigraphie
    Radiojodtherapie bei Metastasen, Rezidiven und Tumoraktivität des Schilddrüsenkarzinoms
    • .20 Ohne Gabe von rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)
    • .21 Mit Gabe von rekombinantem Thyreotropin (rh-TSH)
  • 8-531.x Sonstige
  • 8-531.y N.n.bez.
8-539 Andere nuklearmedizinische Therapie
  • 8-539.0 Intratherapeutische Dosimetrie
    Hinw.:
    Diese Kodes sind Zusatzkodes. Sie sind nur in Verbindung mit einer Therapie mit offenen Radionukliden zu verwenden (8-530 ff.)
  • 8-539.x Sonstige

8-54 Zytostatische Chemotherapie, Immuntherapie und antiretrovirale Therapie

Inkl.:
Therapie mit Immunmodulatoren oder modifizierten monoklonalen Antikörpern
Hinw.:
Zytostatika, Inhibitoren, Antikörper und Supportivmedikamente mit einem eigenen OPS-Kode in Kapitel 6 Medikamente werden zusätzlich zu einem Kode aus 8-54 mit einem Kode aus 6-00 kodiert (Beispiele: Clofarabin, parenteral (6-003.j ff.), Filgrastim, parenteral (6-002.1 ff.), Rituximab (6-001.h ff., 6-001.j ff.) alleine oder z.B. bei R-DHAP)
  • Die folgenden Hinweise sind nur für die Kodes 8-542 ff., 8-543 ff. und 8-544 anzuwenden:
    • Die Chemotherapie wird entsprechend der protokollgemäßen Dauer der während des stationären Aufenthaltes applizierten subkutanen oder intravenösen Chemotherapie kodiert. Maßgeblich zur Bemessung der zu kodierenden Dauer der Chemotherapie sind die im Chemotherapieprotokoll gemachten Tagesvorgaben. Individuell notwendig werdende Verzögerungen bleiben unberücksichtigt. Es zählen die Tage, an denen eine Chemotherapie appliziert wird. Bei Gaben über Nacht zählt nur der Tag, an dem die Gabe begonnen wurde. Pausen von maximal einem Tag Dauer werden nur mitgezählt, wenn sie regelhaft zum jeweiligen Chemotherapie-Protokoll gehören. Pausen ab zwei Tagen Dauer führen dazu, dass ein neuer Kode angegeben werden muss
    • Jeder stationäre Aufenthalt und jeder Block ist einzeln zu kodieren
    • Folgende Substanzen können gezählt werden:
      • Alkylierende Substanzen
      • Antimetaboliten
      • Pflanzliche Alkaloide (mit Ausnahme von homöopathischen und anthroposophischen Mitteln und anderen pflanzlichen Mitteln)
      • Zytotoxische Antibiotika und verwandte Substanzen
      • Platin-haltige Verbindungen
      • Methylhydrazine
      • Amsacrin, Asparaginase und Derivate wie Pegaspargase, Pentostatin, Topotecan, Irinotecan, Arsentrioxid, Denileukin diftitox, Bortezomib, Vorinostat, Romidepsin, Eribulin, Aflibercept, Carfilzomib, Belinostat und Talimogen laherparepvec sowie neue antineoplastische Substanzen mit unterjähriger Zulassung, die bisher noch nicht berücksichtigt werden konnten, mit Ausnahme von zellulären Therapien und unter Berücksichtigung der Inklusiva und Exklusiva
    • Jede Substanz der o.a. Liste wird einzeln gezählt, auch wenn mehrere Substanzen in einem Medikament als Kombination enthalten sind
    • Es werden die verwendeten Substanzen und nicht die Einzelapplikationen gezählt
    • Es zählen alle Substanzen, unabhängig davon, ob sie über alle zu berechnenden Tage verabreicht wurden oder über weniger Tage
    • Fest an die Gabe von Substanzen gekoppelte Supportivmedikamente (z.B. Uromitexan nach Cyclophosphamid/Ifosfamid; Folinsäure nach Methotrexat), wirkungsverstärkende Substanzen (z.B. Leukovorin), Wachstumsfaktoren, Immunglobuline und Antikörper werden nicht als zusätzliche Substanzen gezählt
8-541 Instillation von und lokoregionale Therapie mit zytotoxischen Materialien und Immunmodulatoren
Hinw.:
Ein Kode aus diesem Bereich ist jeweils nur einmal pro stationären Aufenthalt anzugeben
  • 8-541.0 Intrathekal
    Exkl.:
    Intrathekale Applikation von nicht zytotoxischen und nicht immunmodulatorischen Medikamenten ohne oder mit Medikamentenpumpen (8-019, 8-011 ff.)
  • 8-541.1 Intrazerebral
    Exkl.:
    Intraventrikuläre Applikation von nicht zytotoxischen und nicht immunmodulatorischen Medikamenten ohne oder mit Medikamentenpumpen (8-019, 8-011 ff.)
  • 8-541.2↔ In die Pleurahöhle
  • 8-541.3 Intraperitoneal
  • 8-541.4 In die Harnblase
  • 8-541.5↔ In das Nierenbecken
  • 8-541.6 Arteriell
  • 8-541.x Sonstige
  • 8-541.y N.n.bez.
8-542 Nicht komplexe Chemotherapie
Exkl.:
Intrathekale Zytostatikainjektion (8-541.0)
Einnahme oraler Zytostatika
Gabe von Steroiden
Gabe von Antikörpern (8-547 ff.)
Hinw.:
Diese Kodes sind zu verwenden bei subkutaner oder intravenöser Chemotherapie mit 1-2 Substanzen (Zytostatika, Inhibitoren) als Eintages-Chemotherapie
8-543 Mittelgradig komplexe und intensive Blockchemotherapie
Exkl.:
Intrathekale Zytostatikainjektion (8-541.0)
Einnahme oraler Zytostatika
Gabe von Steroiden
Gabe von Antikörpern (8-547 ff.)
Hinw.:
Innerhalb des Chemotherapieblocks werden an mindestens 2 Tagen mindestens eine Substanz (Zytostatika, Inhibitoren) oder als Eintages-Chemotherapie mindestens 3 Substanzen subkutan oder intravenös verabfolgt oder es erfolgt eine komplexe und intensive Chemotherapie mit aufwendiger, messungsabhängiger Therapiesteuerung
  • .91 1 Substanz
    Inkl.:
    Chemotherapie über 9 oder mehr Tage mit 1 Substanz und zusätzlich 5-FU-Dauerinfusion und/oder Decitabin und/oder Azacitidin und/oder niedrig dosiertem ARA-C
8-544 Hochgradig komplexe und intensive Blockchemotherapie
Exkl.:
Intrathekale Zytostatikainjektion (8-541.0)
Einnahme oraler Zytostatika
Gabe von Steroiden
Gabe von Antikörpern (8-547 ff.)
Therapieblöcke mit 5-FU-Dauerinfusion und/oder Decitabin und/oder Azacitidin und/oder niedrig dosiertem ARA-C (8-543 ff.)
Hinw.:
Es werden mindestens 2 Substanzen (Zytostatika, Inhibitoren) innerhalb eines Therapieblocks von mindestens 5 Tagen Dauer subkutan oder intravenös verabfolgt oder eines der folgenden Protokolle angewendet:
  • Bei Kindern und Jugendlichen:
    • Blöcke HR-1, HR-2, HR-3, F1, F2, R1, R2; Protokolle I, II oder III: Phase 1 oder 2 bei ALL
    • Blöcke SIA (F1 oder F2) oder SIB (Phase 1); SCA1 oder SCB1 (Phase 2), SCA2 oder SCB2 (Phase 3); SCA3-SCA7; SCB3 Part 1 oder 2, SCB4 Part 1 oder 2; Blöcke F1, F2, R1, R2; Protokoll II-Ida, Phase 1 oder 2; Clo/Cyc/Eto bei ALL-Rezidiven
    • Blöcke HAM, AIE, ADxE (Induktion), AI, AI/2-CDA (Konsolidierungstherapie), HD-Ara-C/ETO (HAE), FLAG, FLAG-L-DNR, Ida-FLAG, ARAC/L-DNR bei AML
    • Kurs a, A4, A24, AA, AA24, AAZ1, AAZ2, AM, b, B4, B24, BB, BB24, BBZ1, BBZ2, BM, CC, Protokolle I, II oder III: Phase 1 oder 2 (a oder b) bei NHL
    • A1, A2, A3, B1, B2, B3, AV2, AV3, BV1, BV2, BV3, AM1, AM2, AM3, BM1, BM2, BM3, AMV2, AMV3, BMV1, BMV2, BMV3, CC, ICM und ICI bei NHL
    • Hochdosis-Methotrexat, mindestens 1,5 g/m2 plus Leucovorin-Rescue, auch ohne 2. Substanz
  • Bei Erwachsenen:
    • Induktionstherapie I oder II, Konsolidationstherapie I, Konsolidationstherapie II in high-risk oder very-high-risk ALL, Reinduktionstherapie I oder II bei ALL
    • Block A, B oder C bei B-ALL, aggressiven Lymphomen und ZNS-Lymphomen bei Patienten vor dem vollendeten 60. Lebensjahr ("Bonner Protokoll"), BEAM, Dexa-BEAM bei NHL
    • CLAEG, Ida-FLAG oder Mito-FLAG bei AML oder ALL
    • AML-Induktion (A-EC, AIE, DA, LipDA, DA+Dasatinib, DAV, DNR, EC, HAM, IA, IAA, ICE, IC mit/ohne Clofarabin, IDAC, I-MAC, IVA, IVA+ATRA, IVA+Valproinsäure, IVA+Valproinsäure+ATRA, MAV, MAMAC, Mini-ICE, MTC)
    • AML-Konsolidation (HAM, H-MAC, I-MAC, MAMAC, MHD-Ara-C/AMSA, MHD-Ara-C/Daunorubicin, MICE, NOVE)
    • Hochdosis-Cytarabin, mindestens 1 g/m2 als Einzeldosis und mindestens 6 g/m2 kumulativ, auch ohne 2. Substanz
    • Hochdosis-Methotrexat, mindestens 1,5 g/m2 plus Leucovorin-Rescue, auch ohne 2. Substanz
8-546 Hypertherme Chemotherapie
  • 8-546.0 Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie [HIPEC]
  • 8-546.1 Hypertherme intrathorakale Chemotherapie [HITOC]
  • 8-546.x Sonstige
  • 8-546.y N.n.bez.
8-547 Andere Immuntherapie
  • 8-547.0 Mit nicht modifizierten Antikörpern
    Inkl.:
    Therapie z.B. mit Rituximab bei Patienten mit Lymphomen, Alemtuzumab bei Patienten mit CLL, Herceptin bei Patienten mit Mammakarzinom, Bevacizumab bei Patienten mit kolorektalen Karzinomen
  • 8-547.1 Mit modifizierten Antikörpern
    Inkl.:
    Therapie mit Zytotoxinen
    Exkl.:
    Therapie mit radioaktiven Antikörpern (8-530.7)
    Hinw.:
    Bei Konjugaten aus einem monoklonalen Antikörper und einer zytotoxischen Substanz ist die zytotoxische Substanz im Kode enthalten und nicht zusätzlich unter 8-542 ff. bis 8-544 zu zählen
  • 8-547.2 Mit Immunmodulatoren
    Inkl.:
    Therapie mit Interleukin 2, Interferon oder Tumornekrosefaktor Alpha
  • 8-547.3 Immunsuppression
  • 8-547.x Sonstige
  • 8-547.y N.n.bez.
8-548 Hochaktive antiretrovirale Therapie [HAART]
Hinw.:
Antiretrovirale Substanzen sind hier Medikamente zur Behandlung von HIV-Infektionen, z.B. Proteasehemmer, Fusionsinhibitoren, Nukleosidanaloga und nicht nukleosidale RT-Inhibitoren
  • 8-548.0 Mit 2 bis 4 Einzelsubstanzen
  • 8-548.1 Mit 5 oder mehr Einzelsubstanzen
8-549 Perkutane geschlossene Organperfusion mit Chemotherapeutika
zum Seitenanfang