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ICD-10-GM Version 2013

Kapitel XIX
Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen
(S00-T98)

Verletzungen des Halses
(S10-S19)

Inkl.:
Verletzungen:
  • Nacken
  • Rachen
  • Supraklavikularregion
Exkl.:
Auswirkungen eines Fremdkörpers in:
Erfrierungen (T33-T35)
Fraktur der Wirbelsäule o.n.A. (T08.-)
Insektenbiss oder -stich, giftig (T63.4)
Verbrennungen und Verätzungen (T20-T32)
Verletzung:

S10.0Prellung des Rachens

Inkl.:
Kehlkopf
Ösophagus, Pars cervicalis
Rachen
Trachea

S10.1-Sonstige und nicht näher bezeichnete oberflächliche Verletzungen des Rachens

S10.7Multiple oberflächliche Verletzungen des Halses

S10.8-Oberflächliche Verletzung sonstiger Teile des Halses

S10.9-Oberflächliche Verletzung des Halses, Teil nicht näher bezeichnet

S11.-Offene Wunde des Halses

Inkl.:
Offene Wunde des Halses o.n.A.
Offene Wunde mit Verbindung zu einer Fraktur oder einer Luxation
Kodierhinweis
Benutze zusätzlich T89.0- um das Vorliegen von Komplikationen wie Fremdkörper, Infektion oder verzögerte Heilung und Behandlung anzuzeigen.
Exkl.:
Dekapitation (S18)

S11.0-Offene Wunde mit Beteiligung des Kehlkopfes und der Trachea

S11.01Kehlkopf
S11.02Trachea, Pars cervicalis
Inkl.:
Trachea o.n.A.
Exkl.:
Trachea, Pars thoracica (S27.5)

S11.1Offene Wunde mit Beteiligung der Schilddrüse

S11.2-Offene Wunde mit Beteiligung des Rachens und des Ösophagus, Pars cervicalis

Exkl.:
Ösophagus o.n.A. (S27.83)
S11.21Rachen
S11.22Ösophagus, Pars cervicalis

S11.7Multiple offene Wunden des Halses

S11.8-Offene Wunde sonstiger Teile des Halses

Hinw.:

Bei den Schlüsselnummern S11.84 bis S11.89 erfolgt die Einteilung des Weichteilschadens nach Tscherne und Oestern. Kodiere jeweils zuerst die Fraktur (S12.-) oder die Luxation (S13. -).

S11.80Nicht näher bezeichnete offene Wunde sonstiger Teile des Halses
Inkl.:
Epiglottis
Hals o.n.A.
Supraklavikularregion
S11.84!Weichteilschaden I. Grades bei geschlossener Fraktur oder Luxation des Halses
Begleitender Text

Oberflächliche Schürfung, einfache bis mittelschwere Bruchform

Hinw.:

Geschlossene Frakturen oder Luxationen mit Weichteilschaden 0. Grades (geringer Weichteilschaden, einfache Bruchform) oder nicht näher bezeichneten Grades erhalten keine zusätzliche Schlüsselnummer.

S11.85!Weichteilschaden II. Grades bei geschlossener Fraktur oder Luxation des Halses
Begleitender Text

Tiefe kontaminierte Schürfung, lokalisierte Haut- und Muskelkontusion, alle Bruchformen

S11.86!Weichteilschaden III. Grades bei geschlossener Fraktur oder Luxation des Halses
Begleitender Text

Ausgedehnte Hautkontusion, Hautquetschung oder Zerstörung der Muskulatur, subkutanes Décollement, dekompensiertes Kompartmentsyndrom

S11.87!Weichteilschaden I. Grades bei offener Fraktur oder Luxation des Halses
Begleitender Text

Fehlende oder geringe Kontusion, unbedeutende bakterielle Kontamination, einfache bis mittelschwere Bruchformen

Inkl.:
Offene Fraktur oder Luxation nicht näher bezeichneten Grades
S11.88!Weichteilschaden II. Grades bei offener Fraktur oder Luxation des Halses
Begleitender Text

Umschrieben Haut- und Weichteilkontusion, mittelschwere Kontamination

S11.89!Weichteilschaden III. Grades bei offener Fraktur oder Luxation des Halses
Begleitender Text

Ausgedehnte Weichteildestruktion, häufig zusätzliche Gefäß- und Nervenverletzungen, starke Wundkontamination

Hinw.:

Offene Frakturen mit Weichteilschaden IV. Grades (subtotale und totale Amputation) werden als Amputation nach deren Lokalisation kodiert.

S11.9Offene Wunde des Halses, Teil nicht näher bezeichnet

S12.-Fraktur im Bereich des Halses

Inkl.:
Zervikal:
  • Dornfortsatz
  • Querfortsatz
  • Wirbel
  • Wirbelbogen
  • Wirbelsäule
Kodierhinweis
Benutze eine zusätzliche Schlüsselnummer aus S11.84-S11.89 zusammen mit S12, um den Schweregrad des Weichteilschadens bei einer Fraktur zu verschlüsseln.
Eine Verletzung des zervikalen Rückenmarks ist zusätzlich mit S14.- zu verschlüsseln.
Das Vorliegen einer Luxation bei einer Halswirbelfraktur ist zusätzlich mit S13.- zu verschlüsseln. Ist die Zahl der zusammen mit der Luxation gebrochenen Halswirbel nicht bekannt, so ist die Fraktur auf der höchsten Ebene zu verschlüsseln.

S12.0Fraktur des 1. Halswirbels

Inkl.:
Atlas

S12.1Fraktur des 2. Halswirbels

Inkl.:
Axis

S12.2-Fraktur eines sonstigen näher bezeichneten Halswirbels

S12.21Fraktur des 3. Halswirbels
S12.22Fraktur des 4. Halswirbels
S12.23Fraktur des 5. Halswirbels
S12.24Fraktur des 6. Halswirbels
S12.25Fraktur des 7. Halswirbels

S12.7Multiple Frakturen der Halswirbelsäule

Exkl.:
Multiple Frakturen der Halswirbelsäule bei Angabe der Höhe (S12.0, S12.1, S12.2-). Kodiere jede Fraktur einzeln.

S12.8Fraktur sonstiger Teile im Bereich des Halses

Inkl.:
Kehlkopf
Ringknorpel
Schildknorpel
Trachea
Zungenbein

S12.9Fraktur im Bereich des Halses, Teil nicht näher bezeichnet

Inkl.:
Fraktur:
  • Halswirbel o.n.A.
  • Halswirbelsäule o.n.A.

S13.-Luxation, Verstauchung und Zerrung von Gelenken und Bändern in Halshöhe

Kodierhinweis
Benutze eine zusätzliche Schlüsselnummer aus S11.84-S11.89 zusammen mit S13.0-S13.3, um den Schweregrad des Weichteilschadens bei einer Luxation zu verschlüsseln.
Eine Verletzung des zervikalen Rückenmarks ist zusätzlich mit S14.- zu verschlüsseln.
Das Vorliegen von Halswirbelfrakturen bei einer Luxation ist zusätzlich mit S12.- zu verschlüsseln. Ist die Zahl der zusammen mit der Luxation gebrochenen Halswirbel nicht bekannt, so ist die Fraktur auf der höchsten Ebene zu verschlüsseln.
Exkl.:
Ruptur oder Verlagerung (nichttraumatisch) einer zervikalen Bandscheibe (M50.-)
Verstauchung und Zerrung von Muskeln und Sehnen in Halshöhe (S16)

S13.0Traumatische Ruptur einer zervikalen Bandscheibe

S13.1-Luxation eines Halswirbels

S13.10Höhe nicht näher bezeichnet
S13.11C1/C2
S13.12C2/C3
S13.13C3/C4
S13.14C4/C5
S13.15C5/C6
S13.16C6/C7
S13.17C7/T1
S13.18Sonstige

S13.2Luxation sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile im Bereich des Halses

S13.3Multiple Luxationen im Bereich des Halses

S13.4Verstauchung und Zerrung der Halswirbelsäule

Inkl.:
Atlantoaxial (-Gelenk)
Atlantookzipital (-Gelenk)
Lig. longitudinale anterius, zervikal
Schleudertrauma der Halswirbelsäule

S13.5Verstauchung und Zerrung in der Schilddrüsenregion

Inkl.:
Krikoarytänoidal (-Gelenk) (-Band)
Krikothyreoidal (-Gelenk) (-Band)
Schildknorpel

S13.6Verstauchung und Zerrung von Gelenken und Bändern sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile des Halses

S14.-Verletzung der Nerven und des Rückenmarkes in Halshöhe

S14.0Kontusion und Ödem des zervikalen Rückenmarkes

S14.1-Sonstige und nicht näher bezeichnete Verletzungen des zervikalen Rückenmarkes

Kodierhinweis
Verschlüssele auch die funktionale Höhe einer Verletzung des zervikalen Rückenmarks (S14.7-).
S14.10Verletzungen des zervikalen Rückenmarkes, nicht näher bezeichnet
S14.11Komplette Querschnittverletzung des zervikalen Rückenmarkes
S14.12Zentrale Halsmarkverletzung (inkomplette Querschnittverletzung)
S14.13Sonstige inkomplette Querschnittverletzungen des zervikalen Rückenmarkes

S14.2Verletzung von Nervenwurzeln der Halswirbelsäule

S14.3Verletzung des Plexus brachialis

S14.4Verletzung peripherer Nerven des Halses

S14.5Verletzung zervikaler sympathischer Nerven

S14.6Verletzung sonstiger und nicht näher bezeichneter Nerven des Halses

S14.7-!Funktionale Höhe einer Verletzung des zervikalen Rückenmarkes

Begleitender Text

Diese Subkategorie dient zur Verschlüsselung der funktionalen Höhe einer Rückenmarksverletzung. Unter der funktionalen Höhe einer Rückenmarksverletzung wird das unterste intakte Rückenmarkssegment verstanden (so bedeutet z.B. "komplette C4-Läsion des Rückenmarks", dass die Funktionen des 4. und der höheren Zervikalnerven intakt sind und dass unterhalb C4 keine Funktion mehr vorhanden ist).

Kodierhinweis
Kodiere zuerst die Art der zervikalen Rückenmarksverletzung.
S14.70!Höhe nicht näher bezeichnet
Inkl.:
Halsmark o.n.A.

S15.-Verletzung von Blutgefäßen in Halshöhe

S15.0-Verletzung der A. carotis

S15.00A. carotis, Teil nicht näher bezeichnet
S15.01A. carotis communis
S15.02A. carotis externa
S15.03A. carotis interna

S15.1Verletzung der A. vertebralis

S15.2Verletzung der V. jugularis externa

S15.3Verletzung der V. jugularis interna

S15.7Verletzung mehrerer Blutgefäße in Höhe des Halses

S15.8Verletzung sonstiger Blutgefäße in Höhe des Halses

S15.9Verletzung eines nicht näher bezeichneten Blutgefäßes in Höhe des Halses

S16Verletzung von Muskeln und Sehnen in Halshöhe

Inkl.:
Verstauchung und Zerrung

S17.-Zerquetschung des Halses

Hinw.:

Verschlüssele gegebenenfalls auch Crush-Syndrom (T79.5).

Exkl.:
Wenn die Art der Verletzung bekannt ist (z.B. Prellung, Fraktur, Luxation, innere Verletzung), verschlüssele nur nach der Art der Verletzung

S17.0Zerquetschung des Kehlkopfes und der Trachea

S17.8Zerquetschung sonstiger Teile des Halses

S17.9Zerquetschung des Halses, Teil nicht näher bezeichnet

S18Traumatische Amputation in Halshöhe

Inkl.:
Dekapitation

S19.-Sonstige und nicht näher bezeichnete Verletzungen des Halses

S19.7Multiple Verletzungen des Halses

Inkl.:
Verletzungen, die in mehr als einer der Kategorien S10-S18 klassifizierbar sind
Kodierhinweis
Bezüglich der Verschlüsselung multipler Verletzungen sind in der stationären Versorgung die Deutschen Kodierrichtlinien heranzuziehen.

S19.8Sonstige näher bezeichnete Verletzungen des Halses

S19.9Nicht näher bezeichnete Verletzung des Halses

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